Entgegen der üblichen (von Platon im Symposion 205a kolportierten) Vorstellung sind Menschen eben nicht interessiert an der Veränderung und Verbesserung ihrer Situation (εὐδαίμων). Sie sind vor allen Dingen interessiert an der Erhaltung ihrer Situation. Ein Interesse an Verbesserung oder Veränderung tritt nur dann ein, wenn die Erhaltung letztlich unglücklich ist oder gefährlich. Deswegen sind die meisten Spiele der Menschen Erhaltungsspiele, Spiele, die dazu dienen, die bestehende Situation nicht zu verändern, Spiele um Änderungen zu vermeiden. Deswegen beginnen alle Spiele mit Regeln und diese Regeln werden von den Spielern dann gebrochen und aus dem Bruch der Regel entwickeln sich neue Regeln.
Vielleicht gefällt dir auch
Dass die beste Story für Aufmerksamkeit entscheidend ist, ist eine Grundregel der Kommunikation. Die gilt auch, wenn immer wieder darauf verzichtet wird. […]
Am Anfang war der Weg. Der Weg hieß: Hier ist Nahrung. Da ist Gefahr. Dort ist das Offene. Hier ist Wasser. Das war […]
Immer wieder sprechen mich Maskenverweigerer an und erklären mir, dass die Masken nicht wirken würden. Ganz davon abgesehen, dass diese meine Maske […]
Städte, Märkte wurden gegründet, weil wiederholende Ereignisse erzeugt werden sollten. Jetzt sind die Städte so voll, dass dort singuläre Ereignisse wahrscheinlicher werden, […]