… nun ahne ich, warum Verschwörungstheorien eher geduldet werden. Sie fokussieren auf das Geheimnis, sind also gute Stories und lenken vom Offensichtlichen ab. So kann die Macht in Form von Polizei, Regenten, Militär, Kirche, dem gemordeten Propheten, direkt vor den Augen stehen und doch nicht wirklich gesehen werden. (In der […]
Randbemerkungen
Immer wieder sprechen mich Maskenverweigerer an und erklären mir, dass die Masken nicht wirken würden. Ganz davon abgesehen, dass diese meine Maske zumindest meine kleinen Spucketröpfchen daran hindert, auf ihr Gesicht zu treffen, was ihnen schon sinnvoll scheinen sollte – es kommt gar nicht darauf an, ob die Gesichtsmaske gegen […]
Am Anfang war der Weg. Der Weg hieß: Hier ist Nahrung. Da ist Gefahr. Dort ist das Offene. Hier ist Wasser. Das war der erste Logos, der rechte Weg. Dann war die Erzählung vom Weg. Daraus wurde Geschichte. Die Geschichte wurde Instrument von Macht und aus Logos wurde der Mythos. […]
Ausschließendes Eigentum. Okkupationen. Zäune als Symbol der Zivilisation. Am Anfang war die Erde wüst und leer, ist eine Schutzbehauptung, eine Lüge. Die Erde war nie wüst, die Erde war nie leer. Da war schon immer was, da waren Pflanzen, da waren Tiere, waren andere Menschen. Die Erde muss als leer […]
Dass die beste Story für Aufmerksamkeit entscheidend ist, ist eine Grundregel der Kommunikation. Die gilt auch, wenn immer wieder darauf verzichtet wird. Ist eben ein Logos. Wie alle großen Wahrheiten geradezu eine Banalität. Die Frage ist: Ist „Gretas Erzählung“ ein Logos oder ein Mythos? Dieser Artikel in der […]
Zauber waren ursprünglich Worte. Worte sind wie andere Werkzeuge ursprüngliche Formen der Vergegenständlichung von Wissen in Form von guter Erfahrung, welche sich als Fähigkeit und Geschick, τέχνη (téchne), bilden und vermitteln lässt. Wissen ist berichteter Logos (λόγος). λόγος ist Wissen vom rechten Weg, dao 道. Daraus lässt sich eine Folge aufbauen: Erfahrung […]
Städte, Märkte wurden gegründet, weil wiederholende Ereignisse erzeugt werden sollten. Jetzt sind die Städte so voll, dass dort singuläre Ereignisse wahrscheinlicher werden, als es seinerzeit in der Steppe möglich war.
»Lernförderliche Lebensgestaltung« erzeugt Sinn (das Bild, konstituierende Lernbedingungen), die Instititutionalisierung, Formalisierung, ermöglicht die Verwertung (den Rahmen, modifizierende Lernbedingungen). Für das Erstere sind wir daher selbst verantwortlich oder können selbst verantwortlich gemacht werden, für das Letztere ist Wachsamkeit notwendig, so lange nicht wir selbst für uns verwerten, sondern für jemand Anderen. Ich sehe das Thema […]