Entgegen der üblichen (von Platon im Symposion 205a kolportierten) Vorstellung sind Menschen eben nicht interessiert an der Veränderung und Verbesserung ihrer Situation (εὐδαίμων). Sie sind vor allen Dingen interessiert an der Erhaltung ihrer Situation. Ein Interesse an Verbesserung oder Veränderung tritt nur dann ein, wenn die Erhaltung letztlich unglücklich ist oder gefährlich. Deswegen sind die meisten Spiele der Menschen Erhaltungsspiele, Spiele, die dazu dienen, die bestehende Situation nicht zu verändern, Spiele um Änderungen zu vermeiden. Deswegen beginnen alle Spiele mit Regeln und diese Regeln werden von den Spielern dann gebrochen und aus dem Bruch der Regel entwickeln sich neue Regeln.
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